Aktionen

Ende April – Grafiti übermalt, das sexualisierte Gewalt verherrlicht

Seit Jahren ist in Frankfurt am Main ein Sprüher*in namens „Rape“ unterwegs. Dieser „Künstlername“ reproduziert einen Begriff der sexualisierten Gewalt (deutsch: Vergewaltigung) und verbreitet diesen Begriff in der Öffentlichkeit von Frankfurt. Für uns ist das keine Kunst! Wir haben kein Bock beim spazieren diese Art der männlichen Hegemonie und Gewaltfantasien, die sich gegen FLINT*-Körper richten, getriggert zu werden oder so etwas auch nur weiter als „Normalzustand“ zu akzeptieren. Deswegen haben wir uns diesen Raum zurückgenommen und diese Patriarchale Kackscheiße übermalt und machen „Rape“ eine Ansage: Wir kriegen dich! Und das bedeutet auch diese Graffitis von der Straße zu entfernen und dagegen (Queer)feministisch zu kämpfen! Wir rufen dazu auf diese Graffitis mit einer feministischen Intervention zu verschönern, wenn sie euch beim spazieren gehen auffallen. Schluss mit der Rape-Culture und nieder mit dem Patriarchat! #feministischkämpfen

Nacht zum 08. März – Statuen umgestaltet um auf Care-arbeiten aufmerksam zu machen

gefunden auf Twitter

07. März spontane Feministische FLint afterparty – Mob foto zur feier des Frauen*kampftages zu Mitternacht

07. März – Vorabend Frauen*nachtdemonstration zum frauen*kampftag

Etwa 300 FLINTs nahmen an der Demonstration teil, um ihre Unzufriedenheit mit den bestehenden Zuständen laut kund zu tun. Auch zahlreiche Zuschauer*innen nahmen unsere Präsenz positiv auf, bis auf wenige pöbelnde Männer, die von uns aber erfolgreich abgewehrt werden konnten! Auf der Route wurden Slogans wie „Queerfeministisch kämpfen“ gesprayt und mehrere Bars und Clubs, die bekanntermaßen sexualisierte Gewalt decken, mit Farbbomben markiert.

06. März – EINDRÜCKEm von DER Demo gegen Gewalt an Frauen* vom frauen*streik und Fridays For future und GUAColda hessen
  
Nacht zum 06. März – BURSCHENSCHAFT “LANDSMANNSCHAFT HERCYNIA PRAG” IM FRANKFURTER NORDEND ANGEGRIFFEN

In der Nacht vom vom 05.03. auf den 06.03. haben wir die pflichtschlagende und farbentragende Burschenschaft „Landsmannschaft Hercynia Prag“ im Frankfurter Nordend angegriffen. Das Verbindungshauses wurde von uns mit bunten Farbgeschossen sowie mit der Bekennung zum Frauen*kampftag verschönert.

#feministischkämpfen stellt eine Opposition zu den herrschenden patriarchalen Verhältnissen der Gegenwart dar. Wir wollen mit unseren Aktionen auf die Missstände der aktuellen gesellschaftlichen Situation aufmerksam machen. Der Rechtsruck – auch in der sogenannten Mitte der Gesellschaft – normalisiert sich immer weiter, reaktionäre Strömungen feiern Konjunktur, Antifeminismus erstarkt und menschenfeindliche Übergriffe, wie kürzlich in Hanau, finden in immer kürzeren Intervallen und in immer gewaltsameren Ausmaß statt.

Burschenschaften sind männerbündische Verbindungen, die ideologisch eng verzahnt sind mit Antisemitismus, Antifeminusmus, Rassismus und deutschem Nationalismus, weswegen sie sich sowohl inhaltlich als auch personell mit der extremen Rechten überschneiden. Die patriarchale Struktur der kapitalistischen Gesellschaft wird bis zur Perversion ausgelebt: In einem exklusiven Raum nur für Männer, die in primitiven maskulinistischen Riten ihre toxische Männlichkeit feiern, wird in einer autoritär-konservativen Ordnung die selbst betonte elitäre Position hervorgehoben. Damit wird eindeutig, warum wir die bloße Existenz von Burschenschaften aufs Schärfste kritisieren und deren Abschaffung fordern! Insbesondere als Feministinnen wehren wir uns gegen das propagierte völkische Familien-und Geschlechterbild, das aus diesen Strukturen erwächst: eine frauen*- und menschenverachtende Ideologie, die ‚den Mann‘ über ‚die Frau‘ stellt. Im Sinne einer essentialistischen Logik wird ‚dem Mann‘ Autonomie und Herrschaft zugesprochen, während ‚die Frau‘‘ sich diesem unterordnen muss und vor allem in der Rolle der Ehefrau und Mutter als Reproduzentin der „deutschen“ Familie zu ihrer Existenzberechtigung gelangt. Das bildet den Nährboden für Antifeminismus, der einhergeht mit Frauenfeindlichkeit, Mysoginie und Sexismus. Aber auch andere menschenfeindliche Positionen wie Rassismus, Nationalismus und Faschismus finden fruchtbaren Boden in Burschenschaften.

Wir wollen auf diese Zustände aufmerksam machen! Reaktionäre Bewegungen benennen und bekämpfen! Unser Kampf ist leidenschaftlich und radikal und wir lassen uns nicht in die Ecke der passiven und stillschweigenden Frau* drängen. Wir nehmen uns der Missstände selbst an und rufen alle Genoss*innen dazu auf, euch im Rahmen unserer Kampagne #feministischkämpfen zusammenzuschließen und an unserem Protest teilzunehmen!

Frauen*kampftag ist jeden Tag! Zeigt Solidarität!

Nacht zum 06. März – Transpiaktion mit kritischem Bezug auf Männlichkeit

FEUER UND FLAMME DEM PATRIARCHAT – LIEBIG 34 VERTEIDIGEN

MÄNNLICHKEIT DEKONSTRUIEREN – FEMINISTISCH KÄMPFEN

ZUHÖREN STATT RUMMACKERN – FEMINISTISCHE KÄMPFE SUPPORTEN!

04. März – WANDZEITUNG “FEM MAG” & PLAKATE IN FRANKFURT AUFGETAUCHT

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Bilder gefunden auf Twitter.

 

04. März – “Frauen* verändern die Welt” Veranstaltung mit über 70 teilnehmenden Frauen*

Auf der internationalistischen Veranstaltung wurde  die Kampagne „Women Defend Rojava“ und der Frauenrat Amara vorgestellt. Weitere Referentinnen berichteten von der kurdischen und der chilenischen Frauenbewegung, vom zweiten Kongress der zapatistischen Frauen in Chiapas und der Frauenstreikbewegung.

03. März – Auto von Pick up Arschloch Marko Polo Zertrümmert

“Wir haben am gestrigen Abend den silbernen Smart vom Pick-Up-Arschloch (PUA, den sexistischen Begriff „Pick-Up-Artist“ werden wir hier nicht reproduzieren) Marko Mitrovic aka Marco Polo mit Freude zerstört. Die Reifen haben wir zerstochen, die Scheiben zerschlagen und die Karosserie bearbeitet. Marco Polo ist einer der bekanntesten PUAs in Deutschland. Er übt sich nicht nur selbst in den manipulativen Taktiken an Frauen*, sondern unterrichtet Männer deutschlandweit in systematischem grenzüberschreitenden Verhalten. Er ist also ein hauptberuflicher PUA, denn er verdient sein Geld mit der Verbreitung dieser sexistischen Praktiken. (…) Wir haben Metrovic als Ziel unserer feministischen Aktion gewählt, um aufzuzeigen, dass die Pick Up Pisser Szene, ihr sogenanntes „Game“ und all ihre Anhänger und Unternehmer auch ohne offensichtliche gewaltverherrlichende Aussagen und (angezeigte) Vergewaltigungen von Grund auf sexistisch und gewaltvoll sind!”

Den ganzen Text findet ihr hier:

Indymedia

02. märz – Women* do fight Mobi Video zur Reclaim the night demo am 7. März vom Medienkollektiv

Anfang März- Sprühaktion Am Mainufer  und in Der Altstadt
Mobi für #feministischkaempfen – Sticker und Plakate gibts im EXzess/Infoladen und Klapperfeld

Ende Februar – Text zu Kommunikation, Toxisch männlicher Verhaltensweisen und dem traditonell Weiblichen Rollenverständnis veröffentlicht

Die Kommunikationsmuster des Sich-Behauptens sind seit Jahrhunderten Bestandteil von dem was wir heute Toxische Männlichkeit nennen. Sie dienen unter anderem dazu eine Rangordnung zwischen verschiedenen Ausdrücken von Männlichkeit und gegenüber Frauen* aufrecht zu erhalten und spiegeln sich bis Heute weltweit in hierarchischen Organisationsformen wieder. Von oben nach unten lassen sich die Entscheidungen aus Sicht derjenigen in den Machtpositionen zügig und effizient treffen. Dass dies weder besonders demokratisch noch fair oder gerecht ist, nimmt man(n) und große Teile unserer Gesellschaft bislang noch weitestgehend in kauf (…) Wie wäre es also, wenn wir alle unsere Fähigkeiten, wie Zuwendung und Unterstützung zu gewähren, nun uns selbst und unseren solidarischen Gefährt*innen zu gute kommen lassen würden? Uns zum Beispiel nicht stets und unendlich bemühen würden toxische Männlichkeit und Rassismen denjenigen zu erklären die sie ausüben und uns selbst stattdessen den Raum geben um gemeinsame Strategien zu entwickeln, uns selbst zu reflektieren und eine politische Praxis auf Augenhöhe zu etablieren?

Der ganze Text: HIER

Mitte Februar in Frankfurt und Offenbach – Aufruf plakatiert

17. Februar 2020 – FLTI* Mobifotos für #feministischkämpfen

13. Februar 2020 – Transparente am PEG und der school of finance am IG-Farben Campus

Gegen Rechte und Sexistische Umtriebe an der Goethe Uni!

Dazu ein kleiner Rückblick: Im November 2019 wurde im Kontext der Orientierungswoche ein Hitlergruß gemacht und das Video davon veröffentlicht, darauf zu sehen waren auch die belustigten und irritierten Reaktionen der Studierenden. Die Anwort der Uni Leitung darauf war wiederwärtig. Denn anstatt über die Bedrohlichkeit der öffentlichen Zurschaustellung diskriminierender Ideologie, wird das Zeigen eines faschistischen Grußes heruntergespielt und der Täter gleichzeitig zum Opfer verkehrt. Dieser Umgang mit rechten Taten ist beispielhaft für eine Argumentationsweise die Dank des Rechtsruckes nicht nur an der Goethe Uni, sondern auch in Talk-Shows, dem Feuilleton und in den Parlamenten Einzug erhalten hat. “Pick-up Artists”, also Männer die es sich zur Aufgabe gemacht haben so viele Frauen* wie möglich zu belästigen und sich dafür in den sozialen Medien abzufeiern, fühlen sich am IG Farben Campus scheinbar immer noch sehr sicher. Immer wieder berichten Frauen* dort von unangenehmen oder übergriffigen Situiationen. Im letzten Jahr wurde Hanno Zickgraf öffentlich als Belästiger geoutet, nachdem er sich immer wieder über das auf ihn verhängte Hausverbot hinweggesetzt hat, und sich die Uni-Leitung dazu nicht konsequent verhalten wollte.

 

Mitte Januar 2020 – Regenbogen an der Hauswand des Juridikums der Goethe-Uni, Campus Bockenheim